Wohlbefinden ist kein Zufall

Gesundheit hängt von vielen Faktoren ab. Für ein stabiles Wohlbefinden, das die Grundlage für alles Weitere ist, spielt das Zusammenwirken von Körper, Geist und Umfeld eine große Rolle. Krankheitsrisiken können zwar durch zahlreiche Faktoren beeinflusst sein und sind daher selbst durch einen beispielhaften Lebenswandel nie ganz auszuschließen, aber ein positives Lebensgefühl kann wesentlich dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken. Wer gezielt darauf achtet, das eigene Wohlbefinden zu verbessern, kann also die eigene Lebensqualität auf mehreren Ebenen erheblich fördern.

Ganz konkret lassen sich vier Säulen der Gesundheit benennen, die als Basis für ein generelles Wohlbefinden wichtig sind.

Die 4 Säulen des Wohlbefindens

Die 4 Säulen des Wohlbefindens:

  • gesunde Verdauung
  • Entspannung
  • Schlaf
  • ein stabiles Immunsystem

Sie alle sind durch Lebenswandel, Ernährung, teilweise auch durch Nahrungsergänzung und Gewohnheiten im Alltag zu beeinflussen. Und: Sie interagieren miteinander! Entspannter Schlaf hat auch auf die Verdauung eine hilfreiche Wirkung. Beide wiederum stärken das Immunsystem.

Unsere Empfehlungen

Wie gesunde Verdauung das Wohlbefinden unterstützt

So groß wie ein Tennisplatz wäre der Darm, wenn man ihn ganz ausbreiten könnte: Seine Fläche liegt bei etwa 400 Quadratmetern. Kein Wunder also, dass die Gesundheit eines so großen Organs wesentlich zum Wohlbefinden beiträgt! Dabei steht der Magen-Darm-Trakt im direkten Zusammenhang mit der seelischen Gesundheit – wenn beispielsweise der Körper auf akuten Stress und Lampenfieber mit Durchfall oder auf anhaltende Hektik und Sorgen mit Verstopfung reagiert. Anhaltende Beschwerden sollten grundsätzlich immer von einer Ärztin oder einem Arzt untersucht werden. Sind infolge der Diagnose anderweitige körperliche Beschwerden ausgeschlossen, kann das Zusammenspiel von Psyche und Verdauung die Ursache für Symptome sein.

Ernährung – das A & O der Darmgesundheit

Eine der wichtigsten Aufgaben des Darms ist es, Nahrung so aufzubereiten, dass Nährstoffe bestmöglich aufgenommen werden können. Das kann er am besten, wenn Lebensmittel bereits gut zerkaut im Magen ankommen: „Gut zerkaut ist halb verdaut“, sagt richtigerweise eine verbreitete Redensart.

Dabei kommt es natürlich auch auf die Zusammenstellung der Lebensmittel an. Ideal sind leicht verdauliche Lebensmittel, die viele Ballaststoffe enthalten und dadurch die Verdauung anregen. Dazu gehören Haferflocken, Bananen und gedünstetes Gemüse. Eine Belastung für den Darm sind stark gezuckerte und fettige Gerichte, die deswegen nur selten auf dem Speiseplan stehen sollten.

Ernährung – das A & O der Darmgesundheit

Unsere Empfehlungen für Verdauung und Darmgesundheit

Warum Schlaf für das Wohlbefinden so wichtig ist

Körper und Geist brauchen Ruhephasen, um zu regenerieren. Nachts werden nicht nur in Träumen die Eindrücke des Tages verarbeitet. Zwischen dem Zubettgehen und dem Aufstehen laufen auch wichtige Stoffwechselprozesse – unter anderem kann sich der ruhende Körper ganz auf die Verdauung konzentrieren. Wer zu wenig schläft, läuft Gefahr, dass seine Zellen weniger empfindlich auf den Botenstoff Insulin reagieren, wodurch das individuelle Diabetesrisiko steigt.

Zugleich können die Zellen während des Schlafens ihre Aufgaben besonders gut erfüllen: So können beispielsweise im Schlaf Immunzellen aktiv werden, um Krankheitserreger abzuwehren. Studien deuten darauf hin, dass ausreichend Schlaf auch für den Erhalt der Muskelmasse eine Rolle spielt. Psychisch wirkt sich Schlafmangel so aus, dass er das Risiko von Konzentrationsmangel und Depressionen verstärkt – auch das also ein guter Grund dafür, auf ausreichend guten Schlaf zu achten.

Diese Effekte hat guter Schlaf

Schlaf ...

  • ... stärkt Herzgesundheit und einen ausgeglichenen Blutdruck
  • ... unterstützt das Immunsystem
  • ... trägt zum Erhalt der Muskelstruktur bei
  • ... reduziert das Diabetes-Risiko
  • ... ist eine wichtige Basis für die seelische Gesundheit

Ob man gut schläft oder schlecht, ist nicht allein eine Frage des Schicksals, sondern lässt sich durch Gewohnheiten beeinflussen – und das in beide Richtungen. Lange Bildschirmzeiten und der Konsum von Alkohol, koffeinhaltigen Getränken, Nikotin, schweren Mahlzeiten (erst recht, wenn sie zu später Stunde eingenommen werden) sind für die Schlafhygiene absolut schädlich.

Diese Effekte hat guter Schlaf

Hilfreiche Routinen für besseren Schlaf

Kein Bildschirm am Bett:

Weder Fernseher noch Laptop oder Handy sind ratsam, wenn es um guten Schlaf geht. Besser lesen Sie abends noch einige Seiten oder verarbeiten die Eindrücke des Tages in einem ruhigen Gespräch.

Frische Luft:

Lüften Sie vor dem Zubettgehen oder lassen Sie während des Schlafens durch das offene Fenster die Nachtluft herein.

Dunkelheit:

Wenn es vor Ihrem Fenster eher hell ist, etwa durch Straßenlaternen oder Stadtleben, nutzen Sie Vorhänge oder eine Schlafbrille.

Kräuter:

Ob als Tee, Kapsel oder Raumduft – verschiedene Mittel aus der Natur können sehr dazu beitragen, den Körper zu einer gesunden Ruhe finden zu lassen.

Unsere Empfehlungen für entspannteren Schlafen

Wie Entspannung gezielt erlernt werden kann

Stress ist heute ein Normalzustand. Fast ständig sind wir Informationen ausgesetzt, und viele von ihnen sind mit irgendwie gearteten Aufforderungen an uns verbunden. Stress an sich ist auch in der Natur ein Normalzustand: In kritischen Situationen sorgen Stresshormone für einen schnelleren Herzschlag, höhere Muskelanspannung und die Fähigkeit zu beschleunigten Entscheidungen.

Nicht normal ist es, wenn – und das ist heute ein verbreitetes Phänomen – Stress zum Dauerzustand wird! Dauerstress kann auf mannigfaltige Weise die Psyche beeinträchtigen: etwa durch Ausfallerscheinungen wie einen Burnout, durch depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Essstörungen. Auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Schlaganfall und Herzinfarkt treten erhöht sich das Risiko durch zu viel Stress signifikant. Magen-Darm-Beschwerden können deutliche Hinweise auf eine konstant zu hohe seelische Belastung sein.

So zeigt sich Unruhe im Magen-Darm-Trakt

So zeigt sich Unruhe im Magen-Darm-Trakt

Zu den vielfältigen Symptomen, die infolge von Stress beim Magen-Darm-Trakt zu verorten sind, gehören:

  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Aufstoßen oder Sodbrennen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Völlegefühl und Blähungen
  • Appetitlosigkeit

Je achtsamer Sie mit Ihrer Verdauungsgesundheit umgehen, desto eher werden Sie Symptome feststellen, die ein Indikator für zu viel Stress sein können. Wichtig: Konsultieren Sie bei dauerhaften Beschwerden eine Ärztin oder einen Arzt! Durch eine medizinische Untersuchung lässt sich eingrenzen, ob Stress die Ursache Ihrer Symptome ist oder ob eine physische Ursache vorliegt, die anderweitig behandelt werden muss.

Mit Methoden zur Stressbewältigung können Sie Ihre mentale Gesundheit und Ihr körperliches Wohlbefinden stärken. Dazu gehören Entspannungstechniken ebenso wie die Umstellung bestimmter Gewohnheiten im Alltag. Hoher Termindruck ist in vielen beruflichen Kontexten ein großer Stressfaktor. Wenn Sie in diesem Bereich eine Überlastung feststellen: Sprechen Sie sie an! Es hilft am Ende auch Ihrem Arbeitgeber nicht, wenn Sie aufgrund einer ernsthaften Überlastung längerfristig ausfallen. Viel besser ist es, frühzeitig zu intervenieren und gemeinsam Lösungen zu finden.

Tipps zur Stärkung des Immunsystems

Reduzieren Sie Termindruck – beruflich wie privat. Wenn Sie viel arbeiten: Schaffen Sie sich gezielt private Ausgleiche, die Ihnen Freude machen.

Spannende Serien, Musik und Ausgehen sind auf den ersten Blick eine Belohnung nach einem anstrengenden Tag – können aber von Körper und Geist als zusätzliche Belastung wahrgenommen werden. Gönnen Sie sich Ruhe – sei es in der Badewanne oder auf dem Sofa mit einer Tasse Tee.

Ob jemand aus Ihrem Bekanntenkreis Ihr Kind von der Kita abholt oder eine Kollegin, ein Kollege eine Aufgabe übernimmt – in der Regel ist die gedankliche Hürde, um Entlastung zu bitten zwar hoch, aber hat man es einmal getan, ist es nicht so schwer, auch Hilfe zu bekommen.

Das Angebot ist groß. Probieren Sie aus, was Ihnen gefällt und hilft! Ob Yoga, Tai Chi, Progressive Muskelentspannung, oder Qigong – der Abbau von Stress lässt sich ganz gezielt erlernen. Hat man die Techniken einmal internalisiert, sind sie wie ein Werkzeugkoffer, den Sie ständig bei sich haben und jederzeit einsetzen können, um Ihr Wohlbefinden in Krisenmomenten wieder zu stärken

Die Weltgesundheitsorganisation sieht einen engen Zusammenhang zwischen Wohlbefinden und Gesundheit. Ist diese Balance aus dem Takt, zeigt sich das in der Regel schnell – sei es durch eine Magen-Darm-Symptomatik, Hautprobleme oder seelische Beeinträchtigungen. Deswegen ist es absolut vernünftig, dem eigenen Wohlbefinden gezielt Aufmerksamkeit zu schenken.

Unsere Empfehlungen für Ihre Entspannung

So hängen Wohlbefinden und Immunsystem zusammen

Etwa 80 Prozent der Immunzellen befinden sich im Darm. Das erklärt den direkten Zusammenhang: Sind Darm und Darmflora aus dem Takt, kann das Immunsystem des Körpers nicht mehr bestmöglich arbeiten. Die Folge können chronisch-entzündliche Erkrankungen, Allergien und Autoimmunerkrankungen sein. Treten sie zutage, hat der Zustand des Krankseins wiederum eine Wechselwirkung auf die seelische Gesundheit: In unserer Leistungsgesellschaft fühlt sich niemand gut damit, krank zu sein.

Tipps zur Stärkung des Immunsystems

Es gibt nicht nur eine Reihe von Präparaten, die das Immunsystem stärken, sondern auch viele Maßnahmen, die Sie ganz unkompliziert sofort ergreifen können, um Ihr Immunsystem zu unterstützen.

Gesunde Ernährung

Frisches Obst, Gemüse und vollwertige Nahrung versorgen den Körper ausgewogen mit Vitaminen und Mineralstoffen.

Scharf essen

Chilis enthalten Capsaicin, Meerrettich und Senf enthalten Senfölglycoside: Diese Stoffe fördern die Durchblutung der Schleimhäute, sind antibakteriell und entzündungshemmend.

Viel trinken

Ideal sind zwei bis drei Liter täglich – Wasser und ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee. Stimmt der Flüssigkeitshaushalt des Körpers, bleiben die Schleimhäute intakt und Krankheitserreger können leichter abgewehrt werden.

Frische Luft und Sonne

Sonnenlicht kurbelt die Vitamin-D-Produktion des Körpers an, was unmittelbar zur Immunabwehr beiträgt.

Regelmäßige Bewegung

Für das Immunsystem ist Ausdauersport zu empfehlen – etwa Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Vorsicht: Gut ist ein Training mehrmals in der Woche, aber jeweils ohne eine zu intensive Belastung – denn sonst fallen, Studien zufolge, die Immunzellen zum Ende des Trainings unter den anfänglichen Ausgangswert.

Fragen Sie gerne in Ihrer Apotheke, um sich über Möglichkeiten zur Stärkung des Immunsystems beraten zu lassen.

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Bewegung – so bleibt der Darm in Schwung

Auch die gesündeste Ernährung ist nur halb so viel wert, wenn sie nicht mit einer aktiven Lebensweise kombiniert wird. Jeder gelaufene Schritt zahlt auf die Darmgesundheit und die Stärkung des Immunsystems ein.

Spaziergänge in der Natur helfen dabei, zur Ruhe zu kommen, abzuschalten und den Alltag besser zu bewältigen. Wer dafür keine Zeit hat, kann zumindest im Alltag feste Strecken einbauen: zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit schon früher aus dem Auto oder der Bahn steigen und den letzten Teil der Strecke zu Fuß gehen. Das ist besonders relevant für Menschen, die den Tag über viel sitzen.

Jede Bewegung trägt auch dazu bei, den Darm in Bewegung zu halten und hat positive Auswirkungen auf die Darmflora! Regelmäßigkeit ist dabei seltenem, dafür aber extremem Training vorzuziehen.

Überlassen Sie Ihr Wohlbefinden nicht dem Zufall!

Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Erst, wenn Körper, Seele und Umfeld in Balance sind, stellt sich echtes Wohlbefinden ein. Um ein Leben in diesem Gleichgewicht zu führen, können Sie in Ihrem Alltag vieles aktiv gestalten. Fangen Sie am besten gleich damit an! Das Team aus Ihrer Apotheke berät und unterstützt Sie gern.