Zum Valentinstag: Drei Gesundheitsfakten, die das Herz erwärmen

Jedes Jahr aufs neue ist er da, der Tag der Verliebten: der Valentinstag. Ursprünglich geht der Valentinstag auf den Gedenktag des Heiligen Valentinus, der Kranke geheilt und Liebende trotz eines Verbots vermählt haben soll, zurück. Der Überlieferung nach sollen die Ehen, die er geschlossen hat, besonders glücklich gewesen sein. Heute ist der Valentinstag, vor allem in den USA, ein (kommerzieller) Feiertag der Liebenden, der traditionell mit Valentinskarten, Dates und Geschenken einhergeht.

Zu diesem Anlass möchten auch wir Sie beschenken: Mit drei Gesundheitsfakten, die das Herz erwärmen.

Fakt 1: Oxytocin – das Kuschelhormon

Das Hormon Oxytocin begleitet uns ein Leben lang – bereits bei der Geburt und kurz danach übernimmt es eine wichtige Rolle. Denn durch das Hormon werden die Wehen eingeleitet, die Milchproduktion stimuliert und das Stillen des Säuglings ermöglicht. Zudem wird die Bindung zwischen Mutter und Baby gestärkt.

Oxytocin

Doch auch auf dem weiteren Lebensweg ist das Hormon wichtig, da es eine wichtige Rolle im Zusammenleben aller Menschen übernimmt. Durch seine prosoziale Wirkung fördert das Hormon das soziale Miteinander.

Vor allem auf partnerschaftlicher Ebene wirkt sich das Hormon auf die Bindung aus, reduziert Stress und Angst, dämpft Aggressionen, macht empathisch und stärkt das Vertrauen. Diese Eigenschaften brachte dem Hormon auch den Beinamen des Kuschelhormons ein.

Gesteigert werden kann das Hormon durch Sinneswahrnehmungen, die man als angenehm empfindet, wie Umarmungen oder Kuscheln. Und wenn gerade niemand zum Kuscheln da ist, hilft es auch das Haustier zu streicheln. Denn auch hierbei wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet.

Fakt 2: Blumen sind auch für die Gesundheit gut

Blumen sind ein beliebtes Valentinstagsgeschenk. Doch dabei können die Pflanzen noch einiges mehr als nur hübsch aussehen. Denn sie wirken sich auch positiv auf die Gesundheit aus:

So stellte sich bei einer Studie1 in einem japanischen Unternehmen heraus, dass durch die hübschen Gewächse die Empfindungen für Stress reduziert wurden. Anhand von Speichelproben wurde sogar nachgewiesen, dass dies nicht nur eine reine Empfindung der Probanden war, sondern deren Belastungsspiegel tatsächlich in der Umgebung von Blumen sank.

Dieses Phänomen lässt sich noch steigern, wenn man statt einem Bund Schnittblumen zu einer Topfpflanze wechselt, um die sich stetig gekümmert werden muss. Wie sich in einer taiwanesischen Untersuchung2 zeigte, stieg die stressmindernde Eigenschaft, sobald sich die Probanden aktiv mit den Pflanzen beschäftigten.

Aber Pflanzen haben noch weitere positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Denn sie haben auf uns Menschen einen meditationsähnlichen Effekt, wie eine Untersuchung3 zeigte. Dazu reichen bereits wenige Minuten aus um den Blutdruck zu senken. Nach bereits 60 Sekunden konnte zudem die Aktivierung des Parasympathikus, dem Teil des Nervensystems, dass für einen entspannten Zustand zuständig ist, festgestellt werden. Des Weiteren wirken Pflanzen Müdigkeit entgegen. Aufgrund ihrer vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften werden Pflanzen sogar zu therapeutischen Zwecken, etwa in Form einer Ökotherapie, eingesetzt.

Blumen

Blumen zum Valentinstag zu verschenken, kann also viel mehr sein als eine schön anzusehende Aufmerksamkeit – sie dient auch der Gesundheit.

Fakt 3: Dunkle Schokolade hält jung und macht glücklich

Dunkle Schokolade

Ähnlich verhält es sich auch mit Schokolade, denn auch Pralinen gehören zum Standardrepertoire der Geschenke zum Tag der Liebenden. In einer dunklen Form mit hohem Kakaogehalt entfaltet die süße Leckerei jedoch auch gesundheitsfördernde bzw. gesundheitserhaltende Eigenschaften.

Ab einem Kakaogehalt von über 70 Prozent zeigte sich, dass Schokolade die Stimmung hebt und sich positiv auf das Gedächtnis auswirkt. In verschiedenen Studien der School of Allied Health Professions Virginia zeigte sich, dass sich nicht, wie lange angenommen, ein hoher Zuckergehalt für die Stimmungsaufhellung verantwortlich zeichnet, sondern ein hoher Kakaogehalt. Dabei gilt: Je dunkler die Schokolade, desto besser.

Aber Dunkle Schokolade hat noch weitere positive Eigenschaften. So wirkt sie sich auch positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Die im Kakao enthaltenen Antioxidantien wirken sich zellschützend aus und verlangsamen dadurch den Alterungsprozess.

Doch trotz der vielen positiven Eigenschaften sollte man ebenso wie bei Schokoladen mit weniger Kakaoanteil auch bei der Dunklen Schokolade auf die Menge achten. Denn auch Dunkle Schokolade hat einen hohen Kaloriengehalt. Regelmäßig eine kleine Ecke ist aber alles andere als ungesund.

Blumen oder Dunkle Schokolade zum Valentinstag sind also insgesamt nicht nur eine schöne Aufmerksamkeit, sondern tragen auch zum Wohlbefinden und zur Gesundheit bei und können auch außerhalb des Valentinstags mit einer Umarmung quittiert werden, durch die dann das Hormon Oxytocin ausgeschüttet und das Wohlbefinden noch etwas gesteigert wird. Happy Valentinsday!

Quellen:
1 Kanchane Gunawardena, Koen Steemers: Living walls in indoor environments. Building and Environment, 148, 478–487, 20192
2 Julia Ayuso Sanchez u.a.: Quantitative improvement in workplace performance through biophilic design: A pilot experiment case study. Energy and Buildings, 177, 316–328, 2018
3 Jie Yin u.a.: Physiological and cognitive performance of exposure to biophilic indoor environment. Building and Environment, 132, 255–262, 2018

https://www.netdoktor.de/medikamente/oxytocin/
https://www.foodspring.de/magazine/oxytocin-das-kuschelhormon
https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=oxytocin
https://www.psychologie-heute.de/gesundheit/artikel-detailansicht/39859-lasst-pflanzen-um-mich-sein.html
https://www.netdoktor.de/news/zink-plus-schokolade-schlagkraeftiger-zellschutz/