Magen- und Darmprobleme sind häufig

Nicht umsonst sagt man bei unschönen Erlebnissen: „Das ist mir auf den Magen geschlagen.“ Stress und Sorgen können zu Übelkeit und Durchfall führen. Oder etwas „stößt einem sauer auf“ – eine Redensart, die seelisches Unwohlsein ebenso meint wie akute Beschwerden, etwa Sodbrennen oder Reflux. Beide sind unangenehm und können auf die Dauer richtig schmerzhaft werden. Auch Verstopfungen können eine Reaktion auf unbehagliche Situationen sein. Magen und Darm sind sensibel. Doch nicht nur die Psyche beeinflusst sie; auch Infekte, ungünstige Ernährungsweisen, Schlafmangel und anderes mehr können zum Beschwerden im Bereich von Magen und Darm führen. Viele der Beschwerden sind gut zu behandeln.

Häufige Ursachen für Verdauungsstörungen

Häufige Ursachen für Verdauungsstörungen

Verdauungsstörungen, Magenschmerzen und Sodbrennen können viele unterschiedliche Gründe haben. In seltenen Fällen handelt es sich dabei um ernsthafte Erkrankungen. Dennoch ist ein Arztbesuch ratsam, wenn Verdauungsstörungen über mehrere Tage hinweg nicht in den Griff zu bekommen sind und ihre Ursache unklar ist.

Die meisten Beschwerden im Magen- und Darmbereich haben jedoch harmlose Ursachen und lassen sich leicht therapieren. Pfefferminz und Kümmel sind über Jahrhunderte hinweg bewährt, um entsprechende Leiden zu lindern. Auch gezielte Ruhe, Entspannung, das Vermeiden von Stress und eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr helfen dabei, den Magen-Darm-Trakt zu stabilisieren.

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Alltägliche Gründe für Magen-Darm-Probleme können sein:

  • Infekte
  • Sorgen und Schlafstörungen
  • einseitige Ernährung, zum Beispiel mit zu viel Weißmehl, zu viel Fett, zu viel Fleisch
  • Bewegungsmangel
  • verdorbene Lebensmittel
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Die Gesundheit ihres Magen-Darm-Traktes können sie durch verschiedene Stellschrauben im Alltag unterstützen:

Das gilt sowohl während des Essens als auch zwischen den Mahlzeiten! Stress verursacht die Ausschüttung von Adrenalin und anderen Stresshormonen. Die Folge: Die Darmtätigkeit wird heruntergefahren. Evolutionär betrachtet kann das durchaus sinnvoll sein, denn wenn eine Gefahr droht, ist es besser, auf sie reagieren zu können, statt sich gerade erleichtern zu müssen. In unsere moderne Welt passt das jedoch nicht mehr so ganz. Egal, welche Herausforderung gerade zu meistern ist – in der Regel gibt es die Möglichkeit, eine Toilettenpause einzulegen. Während der Mahlzeiten sollte Stress erst recht keinen Raum haben, da man sonst dazu neigt, das Essen nicht richtig zu kauen. Auch das kann Beschwerden hervorrufen.

Vollkornprodukte, Obst und Gemüse enthalten viele Ballaststoffe, die sich positiv auf die Verdauung auswirken. Schwerer verdaulich ist Fleisch, das deswegen nur einen geringeren Anteil am Wochenspeiseplan haben sollte. Generell nicht zu empfehlen sind Gerichte, die sehr fettig, scharf, salzig oder sehr süß sind. Die sollten die Ausnahme bleiben. Auch die Zubereitung spielt eine Rolle: Was mild gedünstet ist, ist in der Regel besser verträglich als scharf Gebratenes. Mit frischen Kräutern bekommt das Essen nicht nur mehr Geschmack, Kräuter verbessern auch die Verträglichkeit von Gerichten.

Wasser oder ungesüßte Kräutertees sind die beste Wahl, da sie keine Kalorien enthalten. Die ausreichende Flüssigkeitszufuhr begünstigt den Stoffwechsel – und damit auch die Verdauung. Positiver Nebeneffekt: Wenn Sie viel trinken, zirkuliert auch das Blut leichter, was wiederum dazu führt, dass neuer Sauerstoff schneller alle Zellen erreicht. Dadurch fühlt man sich fitter und kann sich besser konzentrieren. Besonders positiv wirken sich Pfefferminz und Kümmel auf die Verdauung aus, die auch als Tee aufgegossen werden können.

Es muss kein Extremsport sein, aber Bewegung ganz grundsätzlich regt die Darmtätigkeit an: ein Spaziergang am Mittag, der Arbeitsweg zu Fuß, eine kleine Radtour oder Gartenarbeit. Es gibt viele Möglichkeiten, Bewegung ganz nebenbei in den Alltag zu integrieren.

Je größer die Menge, desto mehr ist es zu spüren: Alkohol und Nikotin wirken sich negativ auf den Verdauungsapparat aus und können dazu führen, dass der Magen übersäuert. Beides verursacht Beschwerden. Wer auf seine Gesundheit achten möchte, verzichtet besser auf Genussmittel wie Wein, Hochprozentiges, Bier und Zigaretten.

Viele Arzneimittel haben ohnehin schon Nebenwirkungen, noch mehr können sich diese unter Umständen potenzieren, wenn Produkte kombiniert werden, die dafür nicht geeignet sind. Wenn unterschiedliche Ärzte jeweils ein Medikament für ihren Bereich verschreiben, kann das leicht passieren. Wenn Sie chronisch mehrere Medikamente einnehmen und an Magen-Darm-Beschwerden leiden, fragen Sie in einer Apotheke und schildern Sie Ihre Medikamentierung: Vielleicht sollte das eine oder andere Präparat gegen ein anderes ersetzt werden.

Die einzigartige Kombination von hochdosiertem Pfefferminzöl und Kümmelöl kann gezielt bei Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Magen-Darm-Krämpfen und Schmerzen unterstützen. Das Zusammenspiel dieser beiden Heilpflanzen wirkt ganzheitlich und regulierend, um eine beruhigende Wirkung auf den Darm zu entfalten

Sodbrennen: Was zwickt da so?

Gelegentlich steigt nach dem Essen ein brennendes, unangenehmes Gefühl vom Magen her die Brust hinauf. In der Regel handelt es sich um Sodbrennen. Das entsteht durch den sogenannten Reflux – also wenn Luft oder eine kleine Menge Mageninhalt vom Magen zurück in die Speiseröhre fließen. Was einmal im Magen war, ist mit Magensäure vermengt. Deren hochätzende Eigenschaften sind zwar sehr nützlich, um Nahrungsmittel zu zerlegen, aber die Speiseröhre kann ihr nichts Neutralisierendes entgegensetzen. So entsteht der leicht schmerzhafte, brennende Effekt.

Wer nur selten Sodbrennen hat, muss sich um langfristige Folgen keine Sorgen machen, doch wer dauerhaft an Sodbrennen leidet, sollte unbedingt ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen. Sodbrennen ist nämlich nicht nur ein kleines Unbehagen, sondern kann, wenn es über einen langen Zeitraum hinweg auftritt, die Speiseröhre beschädigen. Die Schleimhaut der Speiseröhre ist für die Säure des Mageninhaltes nicht stabil genug. Deswegen kann es durch regelmäßigen Reflux zu Entzündungen und Schmerzen in der Speiseröhre kommen.

Sodbrennen: Was zwickt da so?

Davon abgesehen, ist Sodbrennen schon nach kurzer Zeit das Wohlbefinden empfindlich beeinträchtigen. Deswegen ist es hilfreich, einige Maßnahmen zur Vorsorge und Behandlung zu kennen.

Feigenkaktusextrakt

Der Feigenkaktus (Opuntia ficus-indica), bekannt für seine Herkunft aus Mexiko und seine essbaren Blätter und süßen Kaktusfeigen, hat mehr zu bieten als nur schmückende Zierpflanzen. Seine hochkonzentrierten Schleimstoffe im Inneren des Kaktus können die gereizte Schleimhaut der Speiseröhre beruhigen und schützen, insbesondere bei säurebedingten Magenbeschwerden.

Was tun gegen Sodbrennen?

Um Sodbrennen zu vermeiden, hilft ein Blick auf die persönlichen Gewohnheiten. Bestimmte Lebensmittel, Genussmittel und Verhaltensweisen gelten als besonders kritisch:

Saure Früchte, Essig, Getränke mit Kohlensäure und andere säurehaltige Lebensmittel reizen die Speiseröhre. Wer akut an Sodbrennen leidet oder dazu neigt, sollte auf säurehaltige Lebensmittel verzichten oder ihren Konsum reduzieren.

Alkohol, Nikotin und fettes Essen begünstigen die Entstehung von Sodbrennen und eine Vielzahl weiterer Beschwerden. Sie gehören nicht auf einen Plan zur gesunden Lebensführung.

Enge Kleidung drückt auf den Magenschließmuskel. Um Sodbrennen nicht zu fördern, wählen sie besser eine Garderobe, die locker sitzt.

Schmerzmittel können, wenn sie in großer Menge konsumiert werden, die Magenschleimhaut reizen. Ohnehin ist es nicht ratsam, über einen längeren Zeitraum hinweg Schmerzmittel zu nehmen, sofern es nicht einer ärztlichen Verordnung entspricht.

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Wenn Sie Sodbrennen behandeln oder vermeiden möchten, wählen Sie besser diese Strategie:

  • Reduzieren Sie Stress. Überlegen Sie, welche Ihrer täglichen Aufgaben wirklich sein müssen, und welche vielleicht weniger häufig erledigt werden müssen. Schaffen Sie sich den Tag über immer wieder kleine Freiräume.
  • Achten Sie auf Ihr Gewicht. Übergewicht ist einer der Hauptrisikofaktoren für Sodbrennen, da zusätzliche Kilos den Druck auf den Magen erhöhen.
  • Teilen Sie sich Ihre Mahlzeiten ein. Kleine Mahlzeiten kann der Körper grundsätzlich besser vertragen als große. Fünf kleine Portionen sind daher besser bekömmlich als drei große.
  • Trinken Sie stilles Wasser. Es verdünnt die Magensäure.
  • Bananen, trockenes Brot, Mandeln und Nüsse können die Magensäure binden.
  • Mineralische Säurepuffer, die Sie in Ihrer Apotheke erhalten, können überschüssige Magensäure neutralisieren.

Weitere Verdauungsstörungen

Stress, ungünstige Ernährung und Lebensmittelunverträglichkeiten können auch eine Reihe weiterer Verdauungsstörungen hervorrufen. Sie verlangen in der Regel eine gesonderte Betrachtung, grundsätzlich wirken sich aber die allgemeinen Empfehlungen für eine Lebensweise, die Magen und Darm schont, auch hier gut aus.

Reizdarmsyndrom

Häufige Bauchschmerzen, Verstopfung, Krämpfe oder Durchfall sind Symptome, denen ein Reizdarmsyndrom zugrunde liegen kann. Wer daran leidet, empfindet seine Beschwerden in der Regel als gravierende Einschränkung im Alltag. Es gibt jedoch verschiedene therapeutische Maßnahmen, um mit Medikamenten oder Hausmitteln die Probleme, die durch das Reizdarmsyndrom auftreten, zu lindern.

Durchfall

In vielen Fällen liegt einer Durchfallerkrankung ein Infekt zugrunde. Auch chronische Darmerkrankungen, wie etwa Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa, können zu Durchfall führen. Ruhe und eine Wärmflasche sind erste Maßnahmen, um einen unruhigen Bauch wieder zu stabilisieren.

Verstopfung

Eine häufige Ursache für Verstopfung sind schwer verdauliche Lebensmittel. Weißmehlgebäck stopft zum Beispiel mehr als Produkte aus Vollkornmehl. Außerdem sollte jeder, der an Verstopfung leidet, seine Trinkgewohnheiten auf den Prüfstand stellen. Auch Flüssigkeitsmangel kann nämlich zu Verstopfung führen. Hält die Verstopfung mehrere Tage lang an, sollten Sie sich in einer Apotheke oder Arztpraxis beraten lassen. Langwierige Verstopfungen können ernste Komplikationen nach sich ziehen.

Lebensmittelunverträglichkeiten

Wenn Lebensmittel eine Reaktion wie Magen- und Darmbeschwerden auslösen, muss es sich dabei nicht notwendig um verdorbene oder ungesunde Lebensmittel handeln. Auch individuelle Aspekte können eine Rolle spielen: Viele Menschen vertragen einfach bestimmte Stoffe in Lebensmitteln nicht und reagieren auf sie mit Durchfall, Erbrechen, Ausschlag oder anderen Symptomen. Wenn Sie Beschwerden an sich beobachten, deren Ursache Sie sich nicht erklären können, kann es Sinn machen, gezielt und systematisch Ihre Lebensmittelverträglichkeiten zu überprüfen. Laktoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit sind häufige Phänomene, die viele Menschen betreffen.