Wo habe ich nur meine Schlüssel hingelegt? Manchmal ist es um unser Erinnerungsvermögen nicht so gut bestellt. Dann verlegen wir etwa Dinge oder wissen plötzlich nicht mehr, was wir im Supermarkt eigentlich einkaufen wollten. Doch wann steckt eine ernsthafte Krankheit hinter der Vergesslichkeit und was kann man dagegen tun?
Wie kommt es zu Vergesslichkeit?
Vergesslichkeit kann ein Hinweis auf eine Störung der Gedächtnisfunktion sein. Im Gedächtnis sind Informationen abgespeichert, die man zu unterschiedlichen Zeitpunkten wieder abrufen kann. Dabei werden manche Erinnerungen und Daten über einen längeren Zeitraum im Gehirn hinterlegt als andere.
Wie funktioniert das Gedächtnis?
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Gedächtnisverlust: Was passiert im Gehirn?
Vergesslichkeit kann ein Hinweis auf eine Störung der Gedächtnisfunktion sein. Im Gehirn gibt es eine Schaltstelle zwischen Lang- und Kurzzeitgedächtnis. Von dort können Inhalte aus dem Kurzzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis übertragen werden, wenn das Gehirn sie von ihrer Bedeutung her als hoch einstuft. Diese Informationen sind dann langfristig abgespeichert und können zu unterschiedlichen Zeitpunkten wieder abgerufen werden. Das Gehirn muss daher jeden Tag Daten und Fakten filtern und bewerten. Unbedeutende Inhalte werden zunächst im Kurzzeitgedächtnis zwischengespeichert, bevor sie schließlich wieder gelöscht werden, da nicht alle Informationen unbegrenzt im Gehirn verwahrt werden können.
Was sind Ursachen von Vergesslichkeit?
Gedächtnisstörungen können etwa durch einen Unfall verursacht werden, wie es beim Schädel-Hirn-Trauma der Fall ist oder durch eine Krankheit, wie Schlaganfall oder Demenz. Allerdings muss bei zunehmender Vergesslichkeit nicht automatisch eine Erkrankung zugrunde liegen. Weitere Ursachen können sein:
Diese Ursachen können junge Erwachsene ebenso treffen wie Ältere oder Senioren. Allerdings kommt Vergesslichkeit im Alter häufiger vor, da mit der Zeit die Nervenzellen langsamer bei der Verarbeitung von Informationen werden. Zudem nimmt die Leistungsfähigkeit des Gehirns ab.
Welche Krankheiten können Vergesslichkeit auslösen?
Krankheiten wie Depressionen und Angststörungen können die Gedächtnisleistung beeinträchtigen sowie die damit oft einhergehende Einnahme von bestimmten Medikamenten wie Valium oder Schlafmittel (Zolpidem, Zopiclon).
Hierbei handelt es sich zwar nicht um eine Krankheit, jedoch können Frauen in den Wechseljahren durch die Hormonumstellung an Konzentrationsschwäche und damit an gelegentlicher Vergesslichkeit leiden.
Weitere Krankheiten, die das Denkvermögen vermindern können, sind:
Was hilft gegen Vergesslichkeit?
Um dem Gedächtnisschwund entgegenzuwirken, ist es sinnvoll, die Bildung neuer Gehirnzellen und deren Vernetzung zu fördern. Hierfür eignen sich soziale Kontakte, also der regelmäßige Austausch mit Angehörigen oder Freunden sowie Bekannten. Besonders positive Emotionen und Gefühle, etwa bei dem Besuch einer interessanten Veranstaltung, können dabei helfen, die Gedächtnisfunktion zu verbessern.
Regelmäßige Bewegung ist ebenfalls essenziell. Dabei müssen Sie im Alter keinen Marathon mehr laufen. Machen Sie gemütliche Spaziergänge an der frischen Luft oder erledigen Sie Einkäufe mit dem Rad. Da Stress und Überforderung das Gedächtnis zusätzlich belasten können, sollten Sie zudem auf genügend Erholungsphasen achten. Meditations- und Atemübungen sowie Yoga-Einheiten sind besonders geeignet. Diese Methoden können sich zusätzlich positiv auf die Schlafqualität auswirken.
Es ist wichtig auf einen vernünftigen Lebensstil zu achten. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung mit hoher Mikronährstoffdichte, kaum oder gar kein Alkohol, dafür aber genügend Wasser oder andere Flüssigkeiten.
** Gingium® ist zugelassen für die unterstützende Therapie bei Tinnitus (Ohrgeräusche) infolge von Durchblutungsstörungen oder altersbedingten Rückbildungsvorgängen. (Gingium® 40 mg, 80 mg und 120 mg)
*** infolge von Durchblutungsstörungen oder altersbedingten Rückbildungsvorgängen (Gingium® 40 mg, 80 mg und 120 mg)
Gehirnjogging kann Vergesslichkeit lindern
Werden die Gehirnzellen nicht regelmäßig beansprucht, können Sie mit der Zeit absterben. Es kommt zu Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche. Daher kann gezieltes Gedächtnistraining dabei helfen, fit im Kopf zu bleiben. Übungen zur Verbesserung der Merkfähigkeit, indem sich Zahlen, Wörter oder Bilder eingeprägt werden müssen, sind ideal. Das ist z. B. bei Memory, Sudoku, sowie Kreuzwort- und Bilderrätsel der Fall. Aber auch komplexe Brettspiele wie Schach können die Gehirnzellen fordern.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich auch in fortgeschrittenem Alter noch weiterzubilden und ein neues Hobby zu erlernen. Das kann eine Fremdsprache, ein Musikinstrument oder auch eine Handarbeit sein. Musikhören und Lesen sind ebenfalls hilfreiche Techniken, um dem Gedächtnisschwund vorzubeugen.
Vergesslichkeit oder Demenz – worum handelt es sich?
Brille verlegt oder sich nicht mehr an den Abstellort des Autos erinnern können – ist das noch im Rahmen des Normalen oder ist das bereits ein Anzeichen für ein ernstes Problem? Wann regelmäßige Gedächtnislücken auf eine Krankheit hindeuten, ist nicht so einfach zu erkennen. Da die Gehirnleistung im Alter abnimmt, lässt das Gedächtnis ältere Menschen eher mal im Stich als jüngere.
Sie haben einen Angehörigen oder eine Angehörige, der oder die an Vergesslichkeit leidet und Sie wissen nicht, wie Sie sich verhalten sollen?
Nützliche Tipps und weitere Informationen finden Sie
hier