Bei vorbeugender Anwendung von Iodid in jeder Altersstufe sowie bei therapeutischer Anwendung bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen ist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen. Es kann allerdings nicht völlig ausgeschlossen werden, dass bei Vorliegen größerer unkontrolliert hormonbildender Bezirke in der Schilddrüse und täglichen Iodgaben von mehr als 150 Mikrogramm eine Schilddrüsenüberfunktion manifest werden kann. Bei der Anwendung von Jodid 100 µg HEXAL zur Therapie eines Kropfes bei Erwachsenen (Dosierung von über 300 bis höchstens 1.000 Mikrogramm Iod pro Tag) kann es in Einzelfällen zu einer iodbedingten Schilddrüsenüberfunktion kommen. Voraussetzung dazu sind in den meisten Fällen unkontrolliert hormonbildende Bezirke in der Schilddrüse. Gefährdet sind vor allem ältere Patienten mit lange bestehendem Kropf. Bei Iodüberempfindlichkeit kann die Einnahme von Jodid 100 µg HEXAL zu Fieber, Hautausschlag, Jucken und Brennen der Augen, Reizhusten, Durchfall oder Kopfschmerzen führen. In diesen Fällen ist, nach Rücksprache mit dem Arzt, die Tabletteneinnahme zu beenden.